Montag, 21. September 2015

Aufgriff illegaler Migranten - vermeintlich syrischer Flüchtling entpuppt sich als gesuchter Libanese

MeiDresden.de 13.08.2015 13:10 Uhr - Mittwochmorgen um 06:30 Uhr
stellten Einsatzkräfte der Bundespolizei Dresden sechs ausweislose
männliche Personen im grenzüberschreitenden Reisezug EN476 fest. Ein
Mann aus der Gruppe passte aber nicht so recht "ins Bild". Er tat sich
dadurch hervor, dass er sehr gutes Deutsch sprach und auch verstand. Er
gab vor, syrischer Flüchtling, und noch nie in der Bundesrepublik
Deutschland gewesen zu sein. Da den Beamten diese Erklärung nicht
plausibel vorkam, wurden umgehend die Fingerabdrücke überprüft. Das
Ergebnis stellte sofort klar, warum der Mann über seine echte Identität
hinweg täuschen wollte. +++ weiterlesen

Es stellte sich heraus, dass der Mann ein 32-jähriger Libanese war.
Dieser war bereits im Mai 2015 aus der Bundesrepublik ausgewiesen und
in seine Heimat abgeschoben worden. Daraus resultierend bestehen gegen
den libanesischen Staatsangehörigen mehrjährige Wiedereinreisesperren
für die Bundesrepublik Deutschland. Doch damit nicht genug. Der Mann
wurde außerdem durch die Staatsanwaltschaften Dortmund und Münster mit
Vollstreckungshaftbefehlen gesucht. Diese wurden zum einen wegen 4
Fällen des besonders schweren Diebstahls und 6 Fällen des Diebstahls
geringwertiger Sachen, und zum anderen wegen unerlaubter Einfuhr von
Betäubungsmitteln erlassen. Insgesamt muss der 32-Jährige noch knapp 300
Tage Restfreiheitsstrafe absitzen.

Daher wurde er, nach Abschluss der strafprozessualen Maßnahmen wegen
unerlaubter Einreise ohne Grenzübertrittsdokumente und entgegen eines
Einreiseverbotes, in die Justizvollzugsanstalt Dresden verbracht.

Aufgrund der bestehenden Einreisesperre in die Bundesrepublik
Deutschland, wird der libanesische Staatsangehörige, nach Verbüßung der
Freiheitsstrafe, voraussichtlich aus der Haft heraus in sein Heimatland
abgeschoben. Die Zuständigkeit liegt nun bei der Ausländerbehörde in
Lünen.

Bei den anderen fünf männlichen Personen handelte es sich um
Staatsangehörige aus Algerien (33), Irak (43), Syrien (26), Bangladesch
(37) und Afghanistan (19). Diese wurden nach entsprechender
strafprozessualer Bearbeitung, aufgrund eines vorgebrachten
Schutzersuchens an die Zentrale Ausländerbehörde des Landes Sachsen, in
Chemnitz, weitergeleitet.

http://meidresden.com/cms/index.php/polizei-dresden/6009-aufgriff-illegaler-migranten-vermeintlich-syrischer-fluechtling-entpuppt-sich-als-gesuchter-libanese.html

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen